Lobhudelei für die Regierung

Jetzt einmal ganz ehrlich, wie weit kann eine Zeitung, die den Anspruch von „unabhängig“ und „objektiv“ verbreitet, denn noch sinken?

Das man die „Kronen Zeitung“ mittlerweile in die Lade der Relotiuspresse geben kann, die, seit dem Kauf der Anteile durch Benko (abgeschaut im Ibiza Video) kaum mehr unabhängig und objektiv schreibt, ist mittlerweile vielen Lesern aufgefallen.

Ein Journalist sagte 2015 einmal: „Von der Krone kann man nicht nur lernen, wie man als Journalist Geld verdient und aus Scheiße Kohle macht.“ Und ab hier stellt sich die Frage, warum gute Journalisten schlechten Journalismus machen. Leicht erklärt. Wer heute nicht den gut organisierten Veröffentlichungsorgien der Nachrichtenagenturen folgt, sondern als Journalist selbst recherchiert, dürfte spätenstens beim dritten Artikel, bei dem man auf Sauereien von Regierenden gestoßen ist, seinen Job los sein. Immerhin nehmen diese Regierenden, auch in Österreich, durch gute Presseförderungen Einfluß auf Berichterstattung und ein persönliches Gespräch mit dem Herausgeber hilft im Notfall immer.

In Österreich ist es die APA, die, eine österreichische Nachrichtenagentur ist, sich als ein integriertes Informationsunternehmen sieht, welches Medien, politische Institutionen und Unternehmen mit qualitativ hochwertigen Nachrichten, Informations- und IT-Dienstleistungen versorgt.

Die Eigentümer der APA

Nach eigenen Aussagen erfüllt die APA ihre Aufgaben in politischer und wirtschaftlicher Unabhängigkeit, nach den Geboten von Zuverlässigkeit, Schnelligkeit und Ausgewogenheit sowie unter Vermeidung jeglicher Einseitigkeit und Parteinahme.

Fällt Euch auf, wer in diesem Bild fehlt? Genau, die Kronen Zeitung. Naja, das kann man auch verstehen, denn dann müsste man ja politisch und wirtschaftlich Unabhängigkeit schreiben, wie auch nach den Geboten von Zuverlässigkeit, Schnelligkeit und Ausgewogenheit sowie unter Vermeidung jeglicher Einseitigkeit und Parteinahme. Also bleibt die Krone der APA fern und kann so seine Berichte zu Gunsten der ÖVP an den Mann bringen.

Beste Beispiele sind der Untersuchungsauschuss zur Ibiza Affäre oder das Strache Bashing welches nur dazu dient, von den Sauereien der ÖVP abzulenken. Heute war in der kronenzeitung zu lesen, wie die Regierung auf die Gewalteskalation zwischen Linken/Kurden und Türken reagiert. Unter der Überschrift: Kurz zu Ausschreitungen in Wien: „Null-Toleranz“ fanden die Leser wieder einmal Aussagen, dass man mit „Maßnahmen“ reagieren würde. Jetzt auf einmal, stehe für Kurz nun im Vordergrund „unsere Demokratie sowie den Rechtsstaat mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu schützen“. Etwas , was ihm bei der Verletzung von Grundrechten zu Corona noch völlig egal war.

Als weitere Blendgranate warf er den Bürgern noch hin, dass er seine Minister beauftragt Maßnahmen zu ergreifen. Nehammer, der sich sonst an nichts erinnern kann, woll also mit dem schwarzen Bundeskriminalamt, dem Verfassungsschutz Gespräche mit den Vertretern der relevanten türkischen Vereine führen. Da sei auch schon geschehen, allerdings darf man bezweifeln, dass die Muslimbruderschaft IGGÖ einen Finger krumm machen wird, nachdem sie so von der Regierung verhätschelt wird. Vollmundig erklärt der Innenminister: „Die Polizei ist Schützer der Grund- und Freiheitsrecht in unserem Land und wird mit aller Konsequenz bei gewaltsamen Ausschreitungen und Rechtsverstößen einschreiten“. Dann muss man sich schon Fragen, wo denn die Polizei war, als Rechtsverstöße seitens der Regierung an der Tagesordnung waren?

Mit diesem Geschwurbel geht der Artikel (hier der Link) weiter über Schallenberg und Raab, aber interessant wird die Objektivität der Krone, als man sich darüber Gedanken machte, wer dort aggressiv Auftritt. Laut Artikel störten jedes Mal türkische Anhänger die Protestaktion. Kein Wort über die andere Seite der Organisatoren, wie der Antifa und der Migrantifa, die ja momentan europaweit Randalieren, Zerstören und Plündern. Auch Versuche im Krone Forum darauf hinzuweisen scheiterten an den Zensoren. Zuviel Objektivität scheint edann nicht gewünscht zu sein.

Leider kommt man nicht umhin, nochmals zum U-Ausschuss zu schreiben.

Die türkise Korruption ist viel subtiler als die blaue. Ihre Vetreter bereichern sich nicht plump selbst. Sie sorgen dafür, dass die Reichen und Mächtigen reich und mächtig bleiben. Dafür spannen sie das halbe Land vor den Karren.

Auf zack Zack (Link zum Artikel) kann man wunderbar nachlesen: Gernot Blümel kann sich an nichts erinnern. Sebastian Kurz löscht alle Nachrichten. Thomas Schmid muss nichts sagen, weil er von den „roten Netzwerken“ in der WKStA verfolgt wird. Die Journalisten und Politikinsider des Landes fühlen sich brüskiert, aber von den Wählern bekommt kaum jemand mit, was gespielt wird. Am türkisen Teflon gleitet (fast) alles ab.

Und das auch Dank der konstanten und konsequenten Ignoranz der Kronen Zeitung, die natürlich nicht schlecht über die Regierung berichten möchte …. oder darf.

Sätze wie: „Wenn Kurz im Ausschuss sagt, die türkisen Spender wollten nicht Gesetze kaufen, sondern bürgerliche Politik unterstützen, stimmt das. Eine Heidi Horten, ein René Benko, ein Stefan Pierer müssen sich nicht herablassen, Petitessen wie das PRIKRAF-Gesetz umschreiben zu lassen. Sie wissen: Solange die ÖVP regiert, werden sie legale Steuerschlupflöcher vorfinden, werden Unternehmens- und Vermögenssteuern gesenkt oder abgeschafft, werden ihnen willfährige Staatsanwälte lästige Verfahren vom Hals halten und gekaufte oder eingeschüchterte Medien davon ablenken, was vor sich geht.„, kann man in der Krone, die ja objektiv und unabhängig schreibt, nicht lesen, obwohl sie der Wahrheit entsprechen. Vermutlich ist man in den Redaktionsräumen der Krone der Meinung, dass man dem Bürger die Wahrheit nicht zu muten kann…..vermutlich, oder aber liegt es an der Männerfreundschaft Kurz/Benko? Fakt ist jedoch, wer hierzulande absurde Firmenstrukturen aufbaut, um legal Steuern zu vermeiden, wird Finanzminister; wer sich ein paar tausend Euro vom Sozialamt erschleicht, landet vor dem Strafrichter.

Für die Krone wohl alles kein Problem solange man ausgewogen und in feinsten Worten über die beste Regierung aller Zeiten (inkludiert natürlich die Zeiten vor der letzten Eiszeit) schreiben kann. Objektivität und Unabhängigkeit hört dann dort auf, wo es etwas schlechtes über die Regierung zu berichten gäbe.

Da bekommt dann auch einmal der Ankündigungsminister Rudi Ratlos einen wohlwollenden Artikel, dass man jetzt die Asybewerber nach Corona testen will. Kostenlos, was die Krone verschweigt, denn die Österreicher müssen diesen Test selbst bezahlen. Wobei kostenlos am Ende wieder die dummen Steuerzahler trifft.

Und wir erfahren auch nicht, dass der Kauf von Anteilen an Krone und Kurier durch Benko, schon etliche Streiverfahren hinter sich hat. Laut bestehenden Verträgen hätte die Funke Mediengruppe diese Anteile zuerst Dichand anbieten müssen. Den letzten Schiedsgerichtentscheid, dass man sich mit dem Verkauf über bestehende Verträge hinweggesetzt hat, prallt an Benko und der Kronen Zeitung ebenso ab. Mit so etwas möchte man den Leser auch nicht behelligen.

Wenn man die Krone und deren Berichterstattung betrachtet, dann gewinnt man den Eindruck, dass die Worte „Relotiuspresse“ und „Haltungsjournalismus“, als Parteimedium der ÖVP, perfekt von der Kronen Zeitung umgesetzt wird. Lügenpresse? Nein sicher nicht, denn wenn ein Medium nicht einmal die Wahrheit berichtet, dann kann sie auch nicht lügen.

Dann passt das auch…….

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